Bernardino Luini „Der Erlöser – Der junge Christus segnet” in der Pinacoteca Ambrosiana in Mailand

Bernardino Luini (1475-1480 – Juni 1532) „Christus segnet – Der Erlöser”

Gemälde – Tempera und Öl auf Holz (43 x 37 cm) 1520–1530

Kardinal Borromeo, der dieses Gemälde von Luini besaß, beschrieb es wie folgt:

Bernardino Luini, Der Erlöser, der junge Christus segnet, oder Der Erlöser, in der Pinacoteca Ambrosiana in Mailand

Luini, Christus segnet

„Luini, der den Erlöser in seiner ersten Blütezeit, zwischen siebzehn und achtzehn Jahren, malte, war in der Lage, seine ganze Majestät zu bewahren.”
Kardinal Borromeo

Die Hand Christi ist zum Segen erhoben, und sein Gesicht mit den zarten Zügen spiegelt eine fast weibliche Zärtlichkeit wider.

Und doch, wie Kardinal Borromeo bemerkte, nehmen die jugendlichen und androgynen Züge Christi weder der Intensität seiner Präsenz noch seiner Majestät etwas von ihrer Kraft – er ist „ Christus der Erlöser”.

Es ist anzumerken, dass Luini die gängigste Art der Darstellung der Segensgeste respektiert, indem er die drei ersten Finger hebt und die anderen auf die Handfläche legt, wie es bereits Hans Memling tat.

Beim Segen symbolisieren der erhobene Zeigefinger und Mittelfinger die doppelte menschliche und göttliche Natur des Sohnes Gottes, und die Handfläche ist niemals dem Gesegneten zugewandt.

Dies wurde von Bernardino Luini perfekt eingehalten.

Bernardino Luini, Der junge Christus segnet oder Der Erlöser, in der Pinacoteca Ambrosiana in Mailand

Luini, Christus segnet

Bernardino Luini, Der Erlöser, Junger Christus segnet oder Der Erlöser, in der Pinacoteca Ambrosiana in Mailand

Luini, Christus segnet